Die Küste von Mecklenburg Vorpommern, die nordöstlichste Ferienregion Deutschlands, hat eine Länge von etwa 2000 km und damit die längste Küste aller deutschen Bundesländer.
60 km davon beansprucht die wichtigste Halbinsel von Mecklenburg-Vorpommern: Fischland-Darß-Zingst, wie wir sie heute kennen. Im Laufe der Naturgeschichte verschmolzen, d.h. verlandeten, die einst eigenständigen Inseln Fischland, Darß und Zingst und erhielten sich bei näherem Betrachten jede ihren eigenen Charakter.
Erst die Schließung von Flutrinnen durch den Menschen im 14. Jahrhundert (Fischland und Darß) und im 19. Jahrhundert (Zingst) verband sie dauerhaft mit dem Festland.
Beim Ostseesturmhochwasser 1872, das auch Prerow auf dem Darß weit überflutete, versandete der Prerower Strom, der bis dahin die damalige Insel Zingst vom Darß trennte. 1874 wurde der Prerow-Strom dann endgültig zugeschüttet und mit einem Deich gesichert;
Zingst wurde dadurch zu einer Halbinsel.
Zu Mecklenburg-Vorpommern gehören drei der 14 deutschen Nationalparks und damit mehr als zu jedem anderen deutschen Bundesland. Der östliche Teil der Halbinsel Zingst (Sundische Wiese) und ein Großteil des Darß (Neudarß) stehen seit 1990 als Teile des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft unter besonderem Schutz. Sie entstanden erst in den letzten 1000 Jahren.
Die Darßer Küste und der Wald sind weitgehend in einem natürlichen Zustand. Die für den Nationalpark charakteristischen Sumpf-, Moor- und Wattflächen sind idealer Lebensraum für Salzpflanzen, Gänse, Enten und Wattvögel. Bemerkenswert: Die zunehmende Zahl an Seehunden, Robben und Schweinswalen. Im Herbst wird das Windwatt um die Werderinseln zum Rastplatz für tausende Kraniche.